Fachforum: Erfolgsfaktoren und gute Praktiken für den Bürgermeisterinnen-Wahlkampf

Aktuelle und zukünftige Bürgermeisterinnen setzten sich bei der Veranstaltung mit ihrer Selbstdarstellung im Wahlkampf oder im Arbeitsalltag als Bürgermeisterin auseinander. Konkret: Wie können die Politikerinnen etwa geschlechtsspezifischen Anfeindungen rhetorisch begegnen? Oder welche Stärken können im Wahlkampf betont werden? Denn: Aktuell wird nicht einmal jedes 10. Rathaus von einer Frau geführt. Doch die Gestaltung und Leitung politischer Geschicke sollte auch die Perspektiven und Stimmen von Frauen in einem ausgewogenen Verhältnis abbilden. Zugleich hat das Bürgermeister*innenamt akute Nachwuchsprobleme, denn viele ältere Amtsinhaber*innen scheiden nach und nach aus. Dies öffnet aber auch den Raum und steigert die Chancen für nachkommende Politikerinnen, eigene Perspektiven einzubringen.

Geschlechterspezifischen Anfeindungen begegnen

An Bürgermeisterinnen werden nach wie vor andere Erwartungen als an ihre männlichen Amtskollegen gestellt. So stehen z.B. das Privat- und Familienleben stärker unter Beobachtung oder es werden eher konfliktvermeidendes und schlichtendes Verhalten sowie ein Interesse für soziale Themenfelder erwartet. Nicht selten hörten die Teilnehmerinnen beispielsweise den Satz: „Politik, das ist nichts für Frauen“. Carolina Bader von der Rhetorik Akademie Thüringen gab den Teilnehmerinnen Methoden und Strategien an die Hand, wie sie mit solchen Vorurteilen rhetorisch umgehen und diesen begegnen können. Ganz nach dem Motto: Nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Welche Stärken habe ich?

Doris Cornils, Coachin für kognitive Psychologie, regte die Politikerinnen dazu an, ihre Stärken zu reflektieren und ihre positiven Charaktereigenschaften kommunikativ zu transportieren. Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich damit, wie sie in positiver Erinnerung bei ihrer Wählerschaft/der Bevölkerung bleiben können und präsent wirken.

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