Initiative "Rathaus ungeschminkt"

Auch nach Ende des Aktionsprogramms im Landkreis Konstanz gibt es die Möglichkeit Gemeinderatssitzungen, die Arbeit in den Fraktionen und Stadträt*innen persönlich kennenzulernen. Die Initiative „Rathaus ungeschminkt“ wurde von Konstanzer Stadträtinnen ins Leben gerufen und ermöglicht politisch interessierten Frauen Kommunalpolitik (besser) kennenzulernen. Auch einige Mentorinnen aus dem ersten Durchgang des Mentoring-Programms sind an der Initiative beteiligt.

Die 15 Stadträtinnen der insgesamt 40 Abgeordneten schlossen sich nach Ende des Aktionsprogramms Kommune zusammen, um Frauen weiterhin zu ermutigen, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Tanja Rebmann, Mentorin im Aktionsprogramm und Konstanzer Stadträtin, sagt: „Ich finde es schwierig, wenn mehr als die Hälfte der Bevölkerung nicht entsprechend repräsentiert ist.“ Mit 15 Frauen im Gemeinderat liegt die Frauenquote mit 37,5% zwar deutlich über dem Landesdurchschnitt von 26,8%, repräsentiert aber noch nicht den Anteil der Frauen in der Konstanzer Bevölkerung (52,2%). Oberbürgermeister Uli Burchardt begrüßt die Initiative der Rätinnen und betont, wie wichtig und sinnvoll die Arbeit im Gemeinderat ist.

Alle Stadträtinnen betonen, dass die Arbeit im Gemeinderat zwar viel Arbeit sei, diese aber Spaß mache. So liege die Arbeit mit Zahlen etwa Stadträtin Susanne Heiß besonders, die sich deshalb gerne im Ausschuss für Technik und Umwelt engagiert.

Am 27. Oktober 2023 lud die Initiative interessierte Teilnehmerinnen ein, den Gemeinderat, Fraktionssitzungen und den Oberbürgermeister Uli Burchard kennenzulernen. So konnten sie wichtige Einblicke in die Kommunalpolitik erhalten und die Arbeit als Stadträtin besser kennenlernen. Der Abend endete mit einer Gesprächsrunde in lockerer Atmosphäre. Beeindruckend war für alle, wie gut die Frauen über Parteigrenzen hinaus harmonisierten und alle dasselbe Ziel verfolgen: Konstanz lebenswert zu gestalten.

Zurück
Zurück

Dein Weg in die Kommunalpolitik: Ein Abend für Frauen, die sich politisch in ihrer Umgebung einbringen wollen

Weiter
Weiter

Frauen in Bewegung – Ein Weg durch die Weinberge