
We Belong - Netzwerk für Frauen mit Migrationsbiografie in der Politik
Fakt ist: Frauen mit Migrationsbiografie sind auf allen Ebenen der Politik unterrepräsentiert. Dadurch fehlen Perspektiven, Lebensrealitäten und Bedürfnisse dieser Gruppe in der Politik. Das Helene Weber-Kolleg der EAF Berlin schafft mit dem Netzwerk „We belong“ einen Raum dafür.

Respektvoller Umgang in der Kommunalpolitik: Verhaltenskodexe und andere Instrumente
Bei der digitalen Veranstaltung des Helene Weber-Kollegs diskutierten Expert*innen über Best Practices zur Etablierung respektvoller Kommunikation. Hauptthema war der „Code of Conduct" - eine gemeinsame Vereinbarung zu Verhaltensweisen in Sitzungen. Es zeigt sich: Überparteiliche Frauennetzwerke initiieren und setzen Konzepte wie Verhaltenscodexe durch. Expert*innen wie Sven Tetzlaff von der Körber Stiftung und Dr. Sarah Zalfen, Initiatorin des Verhaltenskodex in Potsdam, teilten ihre Erfahrungen. Weitere Praxisbeispiele aus Rendsburg-Eckernförde und Köln unterstreichen die Bedeutung überparteilicher Frauennetzwerke für erfolgreiche Initiativen.

Veranstaltung: Respektvoller Umgang in der Kommunalpolitik
Umgangsformen und Debattenkultur in den kommunalpolitischen Gremien sind oft von Respektlosigkeit und einem alltäglichen Sexismus geprägt. Auf der Veranstaltung wird diskutiert, was dagegen unternommen werden kann. Ein wirksames Instrument ist zum Beispiel ein sogenannter „Code of Conduct“. Nach einem Fachinput der Körber Stiftung berichten Kommunalpolitikerinnen aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Potsdam von ihren Erfahrungen mit der Entwicklung und Umsetzung ihrer Vereinbarungen.

Gründung eines Bürgermeisterinnen Netzwerkes in Brandenburg
Auf Initiative der Landtagspräsidentin Prof. Dr. Liedtke sowie der Landesgleichstellungsbeauftragten Manuela Dörnenburg wurde das zehnte Bürgermeisterinnennetzwerk bundesweit aus der Taufe gehoben: „Bürgermeisterinnen in Brandenburg“. Die Vernetzung der Bürgermeisterinnen hat zum Ziel, sich gegenseitig bei fachlichen Themen und Herausforderungen zu unterstützen. Die EAF Berlin unterstützte die Gründung mit ihrer Expertise.

Mit mehr Solidarität gegen Antifeminismus in der Politik!
Das dritte Fachforum Kommunalpolitik fand im Dezember 2023 statt und beschäftigte sich mit den Ursachen und Wirkungen von Antifeminismus in der Politik. Zunehmende Einschüchterungsversuche sowie digitaler Hass und Hetze treffen Frauen häufig in einer anderen Dimension als Männer. Ein System, denn Antifeminismus schließt nahtlos an eine Reihe antidemokratischer und rechtsextremer Weltbilder an.

Regionalfernsehen Harz berichtet über Aktionsprogramm in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt: Das Regionalfernsehen Harz (RFH) hat über das Aktionsprogramm in den Landkreisen Harz sowie den Landkreisen Jerichower Land, Börde und der Stadt Dessau-Roßlau berichtet. Der Bericht beschreibt zunächst den Ist-Zustand in den Kommunalparlamenten des Landes; danach teilen Gleichstellungsbeauftragte aus den vier teilnehmenden (Land)-Kreisen ihre Erfahrungen.

Veranstaltung: 3. Fachforum Kommunalpolitik
Demokratiefeindlichkeit hat viele Gesichter. Eine relativ neuartige Ausprägung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ist der sogenannte Antifeminismus. Das dritte Online-Fachforum Kommunalpolitik gibt am 7. Dezember 2023 Antworten auf die Fragen: Was bedeutet Antifeminismus und welche Strategien stehen dahinter? Wo begegnet uns Antifeminismus schon jetzt im politischen Alltag? Und was können wir gegen Antifeminismus tun?

Sächsischer Frauenkongress.kommunal: Chancen, Herausforderungen und Wege zur Kandidatur in der Kommunalpolitik
Wie gewinnt man mehr Frauen für kommunale Ämter und Mandate? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Kongresses am 4. November, organisiert vom Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag sowie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund zur bevorstehenden Kommunalwahl 2024. Vertreter*innen der Partnerregionen Mittelsachsen und Bautzen-Görlitz des Aktionsprogramms sowie die EAF Berlin nahmen ebenfalls teil.

"Rote Stühle" Aktion: Lokalpolitikerinnen diskutieren darüber, wie mehr Frauen für kommunalpolitische Ämter gewonnen werden können
Oldenburger Münsterland: 48 Stühle standen in der Cloppenburger Fußgängerzone, acht von ihnen waren rot. Diese symbolisieren den geringen Frauenanteil im Cloppenburger Kreistag. Die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Vechta und Cloppenburg, sowie einige Lokalpolitikerinnen warben für mehr weibliche Abgeordnete in den Gremien.

Dein Weg in die Kommunalpolitik: Ein Abend für Frauen, die sich politisch in ihrer Umgebung einbringen wollen
Landkreis Vorpommern-Greifswald: Anfang November 2023 fand in Greifswald die zweite Veranstaltung der Reihe "Dein Weg in die Kommunalpolitik" statt. Gemeinsam mit dem Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Gleichstellungsbeauftragten Nordwestmecklenburg wurden inspirierende Vorträge, Erfahrungsaustausch und die Vorstellung des „Politik-Führerscheins" präsentiert, um Frauen auf dem Weg in die Kommunalpolitik zu unterstützen.

Initiative "Rathaus ungeschminkt"
Landkreis Konstanz: Auch nach Ende des Aktionsprogramms im Landkreis Konstanz, gibt es die Möglichkeit Gemeinderatssitzungen, die Arbeit in den Fraktionen und Stadträt*innen persönlich kennenzulernen. Die Initiative „Rathaus ungeschminkt“ wurde von Konstanzer Stadträtinnen fraktionsübergreifend ins Leben gerufen und ermöglicht politisch interessierten Frauen Kommunalpolitik (besser) kennenzulernen. Auch einige Mentorinnen des Aktionsprogramms sind an der Initiative beteiligt.

Frauen in Bewegung – Ein Weg durch die Weinberge
Landkreis Schweinfurt: Herbststimmung, interessierte Frauen, Gespräche und eine Weinprobe: Die Wanderung mit und für Frauen war der Auftakt des Aktionsprogramms in der Region. Drei Frauen aus der Region zeigten den Teilnehmerinnen, dass ein Ehrenamt, die Führung eines Verbandes, ein Mandat im Gemeinderat oder auch das Amt einer Bürgermeisterin viel Freude bereiten kann und einen nachhaltigen Unterschied für die Kommune macht.

Fachforum: Erfolgsfaktoren und gute Praktiken für den Bürgermeisterinnen-Wahlkampf
Wie können die Politikerinnen etwa geschlechtsspezifischen Anfeindungen rhetorisch begegnen? Oder welche Stärken können im Wahlkampf betont werden? Denn: An Bürgermeisterinnen werden nach wie vor andere Erwartungen als an ihre männlichen Amtskollegen gestellt. Bei der Veranstaltung setzten sich aktuelle und zukünftige Bürgermeisterinnen mit ihrer Selbstdarstellung im Wahlkampf oder im Arbeitsalltag als Bürgermeisterin auseinander und bekamen Strategien an die Hand.

Fraueninitiativen in der Region Görlitz ermutigen Frauen zu kommunalpolitischem Engagement
Landkreise Bautzen & Görlitz: Pasta & Politik, kommunalpolitische Seminare und Diskussionsrunden: Der Landkreis Görlitz bietet auch nach der Teilnahme am Aktionsprogramm Kommune Veranstaltungen für kommunalpolitisch interessierte Frauen an, um ihnen politische Gestaltungsmöglichkeiten vor Ort aufzuzeigen und sie für eine Kandidatur für die in Sachsen anstehenden Kommunal- und Landtagswahlen 2024 zu gewinnen.

Das planen die Regionen 2023/24
2. Programmrunde: Politikführerschein, Podcast und Mentoring-Programm: Bei einem Vernetzungstreffen tauschten sich Vertreter*innen der zehn Modellregionen des zweiten Programmdurchgangs über geplante Aktivitäten und Veranstaltungen sowie über Herausforderungen in der Umsetzung aus. Zusätzlich konnten die Regionen vom ersten Turnus lernen: Vier Regionen der ersten Programmrunde boten Workshops an und teilten ihre Erfahrungen.

Frauenfrühstück: „Kommunalpolitisch stark! Frauen in Sundern“
Hochsauerlandkreis: Bei einem Frauenfrühstück in Sundern kamen Mitte Oktober interessierte Frauen, sowie aktive Kommunalpolitikerinnen zusammen. Eröffnet wurde das Frühstück von der stellvertretenden Bürgermeisterin Sibylle Rohe-Tekath und der ersten Beigeordneten Dr. Jaqueline Bila. Die Gleichstellungsbeauftragte des Hochsauerlandkreises, Karin Schüttler-Schmies, stellte das Aktionsprogram, sowie geplante Veranstaltungen vor.

Überparteiliches Mentoring-Programm: Einsteigerinnen und erfahrene Kommunal-Politiker*innen gesucht
2. Programmrunde: Im Rahmen des Aktionsprogramms wird in den Partnerregionen ein überparteiliches Mentoring-Programm durchgeführt. Politisch interessierte Einsteigerinnen oder frisch gewählte Mandatsträgerinnen können sich noch bis Anfang Januar 2024 als Mentee bewerben. Außerdem werden überregional auch erfahrende Politikerinnen und Politiker als Mentor*innen gesucht.

Aktion: Farbige Stühle zeigen die Unterrepräsentanz von Frauen in Samtgemeinderäten
Hadler Region: Sechs rot, einunddreißig grau: farbig eingefärbte Stühle zeigen, wie viele Frauen in der Kommunalpolitik auf wie viele Männer kommen. Mit sogenannten „Stühleaktionen“ machen die am Aktionsprogramm teilnehmenden Samtgemeinden Land Hadeln, Hemmoor und Börde Lamstedt auf die Ungleichverteilung von Mandaten in der Kommunalpolitik zwischen den Geschlechtern aufmerksam.

Regionen entwickeln Fahrpläne für mehr Frauen in der Politik
2. Programmrunde: Zur Koordinierung der Aktivitäten wird in jeder Partnerregion eine Steuerungsgruppe gebildet. Nun haben die Kick-Off Veranstaltungen stattgefunden. Diese nutzten die Steuerungsgruppen als Rahmen, um sich über die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen ihrer Region auszutauschen und erste Ziele zu definieren. Außerdem wurden sogenannte Aktionsfahrpläne erstellt. Unter Berücksichtigung erfolgreicher Maßnahmen aus dem ersten Projektdurchgang konnten bewährte Aktionen abgeleitet und um neue kreative Ideen ergänzt werden.

Feierlicher Abschluss in Emsland, Osnabrück und Grafschaft Bentheim (Niedersachsen)
Landkreise Emsland, Osnabrück & Grafschaft Bentheim: Bei der Abschlussveranstaltung des Aktionsprogramms in der Region ließen die Teilnehmenden die vergangenen anderthalb Jahre Revue passieren. Im Mentoring-Programm konnten 18 Frauen Einblick in den Politik-Alltag erfahrener Mentor*innen bekommen. Alle erhielten nun Zertifikate für ihre Teilnahme.